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Beispiel für eine Präsentation in Philosophie.

Beispiel für eine Präsentation in Philosophie.


Titel der Präsentation:

„Der kategorische Imperativ nach Kant und seine Bedeutung für die moderne Ethik“


Folie 1: Titel und Einleitung

Titel:
Der kategorische Imperativ nach Kant: Bedeutung und Anwendung in der modernen Ethik

Einleitung:

  • Wer war Immanuel Kant? (kurze biografische Einführung)
  • Was ist der kategorische Imperativ?
  • Ziel der Präsentation: Erklärung des Konzepts und seiner Relevanz für aktuelle ethische Debatten.

Folie 2: Immanuel Kant – Philosophie der Aufklärung

  • Geboren 1724 in Königsberg, Preußen
  • Zentrale Figur der Aufklärung
  • Grundlegende Werke: Kritik der reinen Vernunft (1781) und Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1785)
  • Ziel: Entwicklung einer universalen Moraltheorie, die auf Vernunft basiert

Folie 3: Was ist der kategorische Imperativ?

  • Definition: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
  • Hauptidee: Moralisches Handeln muss für alle Menschen in gleicher Weise gültig sein, ohne Ausnahmen.
  • Unterschied zu hypothetischen Imperativen: Kategorische Imperative gelten immer, unabhängig von persönlichen Zielen.

Folie 4: Formulierungen des kategorischen Imperativs

  1. Universalisierungsformel:
    „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
  2. Menschheitszweckformel:
    „Handle so, dass du die Menschheit, sowohl in deiner Person als in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.“
  3. Autonomieformel:
    „Handle so, als ob deine Maxime durch deinen Willen ein allgemeines Gesetz der Natur werden sollte.“

Folie 5: Anwendung des kategorischen Imperativs

  • Beispiel: Lügen
    • Frage: Kann ich wollen, dass Lügen ein allgemeines Gesetz wird?
    • Kants Antwort: Nein, weil die Grundlage von Vertrauen zerstört wäre.
  • Beispiel: Diebstahl
    • Frage: Kann ich wollen, dass jeder stiehlt?
    • Antwort: Nein, weil Eigentum damit wertlos würde.

Folie 6: Kritische Analyse des kategorischen Imperativs

  • Stärken:
    • Universalität: Klare, allgemeingültige Prinzipien, die für alle Menschen gelten.
    • Rationalität: Basierend auf Vernunft, nicht auf Gefühlen oder Konsequenzen.
  • Schwächen:
    • Abstraktheit: In komplexen Situationen schwer anzuwenden.
    • Ignoriert Konsequenzen: Kant konzentriert sich auf die Handlung, nicht auf ihre Folgen.

Folie 7: Bedeutung in der modernen Ethik

  • Der kategorische Imperativ bietet eine Grundlage für Menschenrechte und Gerechtigkeit.
  • Beispiele:
    • Menschenrechte: Jeder Mensch wird als Zweck an sich angesehen, nicht als Mittel.
    • Klimawandel: Moralische Verantwortung, nachhaltige Handlungsweisen universell umzusetzen.

Folie 8: Der kategorische Imperativ im Vergleich zu anderen Ethiken

  • Utilitarismus (John Stuart Mill): Maximiert den Gesamtnutzen, bezieht jedoch die Konsequenzen der Handlungen mit ein.
  • Kants Kritik: Konsequenzen dürfen nicht der einzige Maßstab für Moral sein, da sie unvorhersehbar sind. Der Fokus muss auf der Moralität der Handlung selbst liegen.

Folie 9: Zusammenfassung

  • Der kategorische Imperativ bietet eine solide Grundlage für moralische Entscheidungen.
  • Seine Stärke liegt in der universellen Anwendbarkeit und Rationalität.
  • In modernen Debatten über Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit ist Kants Prinzip nach wie vor relevant.
  • Kritikpunkte betreffen die Abstraktheit und das Fehlen eines Konzequenzdenkens.

Folie 10: Diskussion und Fragen

  • Diskussionsthemen:
    • Ist der kategorische Imperativ in einer komplexen Welt realistisch?
    • Kann eine moralische Theorie ohne Berücksichtigung der Konsequenzen wirklich gerecht sein?
  • Fragen:
    • Gibt es Beispiele, in denen der kategorische Imperativ heute nicht funktioniert?

Quellen

  1. Kant, Immanuel: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Meiner Verlag, 1785.
  2. Mill, John Stuart: Utilitarianism, 1863.
  3. Sandel, Michael: Gerechtigkeit: Wie wir das Richtige tun, Ullstein Verlag, 2011.

Ende der Präsentation

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